So recht hat wohl keiner daran geglaubt, aber Ingo Ganske, Vorsitzender des Heimatverein Wooster Heide e.V., war sich sicher – „Es gibt Pilze im Wald, man muss nur genau hinschauen“. Mit dieser Parole ging es am Samstag, 21.9.2019 in den Morgenstunden in den Wald rund um Sandhof und Wooster Teeroffen. Natürlich in bester Begleitung, denn Pilzexperte Lothar Strelow führte die Wandergruppe an und konnte sofort zu jedem Fund Erläuterungen bieten. Zugegeben die Ausbeutet war überschaubar und Strelow, erklärte „Wegen der Trockenheit gedeihen nur wenige Pilze und dann eher Schirmlinge statt Röhrlinge, die vertragen das Trockene eher.“ Mit einer Hand voll Pilze trafen die Wandersleut wieder auf dem Festplatz in Sandhof ein. Unser Pilzexperte bestimmt sofort alle Sorten und erzählte zu den Funden die eine oder andere Anekdote. Eine Besucherin berichtetet von einem aktuellen Fall einer Pilzvergiftung, die im Krankenhaus behandelt werden musste. Grund dafür war der Genuss eines Knollenblätterpilzes. Lothar Strelow rät „bitte keine Pilze zu verzehren, wenn man sich nicht zu einhundert Prozent sicher ist. Pilzratgeber und das Internet sind im Zweifel immer eine gute Adresse. Pilzberater natürlich die Top-Adresse.“ Mit Steinpilzbutter und Landbrot, gesponsert vom Stadtbäcker aus Goldberg, konnten die Gäste die Pilzwanderung ausklingen lassen. Als Hauptgang gab es noch eine Pilzpfanne mit Knobi und Kräuterdip. Der Heimatverein Wooster Heide e.V. freut sich schon auf das nächste Jahr, wenn es hoffentlich wieder mehr Pilze zur Pilzwanderung gibt.