Besuch im Fürstenhof 16.03.2019

In diesem Jahr unternahmen wir seit langem wieder einen Busausflug mit dem Verein. Ziel war der Fürstenhof in der Nähe von Gnoien. Elke Lembcke empfing die 25-köpfige Reisegruppe herzlich  in einem der Hühnerställe. Sie zeigte und alles was zur ökologischen Haltung der Tiere und dem Vertrieb dazugehört. Neben den Ställen bekamen wir die automatischen Transportbänder für die Eier, die Durchleuchtungsanlage, die Eierwaage und die Sortier- und Verpackungsmaschine zu sehen. Den Kindern zeigte sie die Eiergrößen von XS bis XL. Für die Erwachsenen erklärte sie die biologisch ökologische Haltung und Fütterung der Tiere. Hier gab es neben reichlich Auslauf auch Weidebäumchen, die Schatten spenden. Auch ein Hütehund gehört zu jeder Farm. Er verscheucht neben Füchsen und Madern auch die hier zahlreich vorkommenden Fischadler. Weiter ging es zu einer Schweinezuchtanlage. Auch sie werden ökologisch gefüttert und haben reichlich Platz. Die Kinder bemerkten sofort die typischen Ringelschwänzchen. Auch ein paar Zuchtbullen konnten auf ihrer ausladenden Wiese bestaunt werden. Sie garantieren den  Nachwuchs bei den Milchkühen. Nach den ersten Eindrücken machte die Reisegruppe Rast im Fürstenhof, dem Hauptsitz der Erzeugergemeinschaft. Bei belegten Broten erklärte Frau Lembcke alles über die biologische Wirtschaft auf den Höfen. Ein weiterer interrressanter Aspekt ist die Aufzucht von männlichen Kücken. Diese werden im Betrieb von den Hühnern getrennt und bis zur Schlachtreife großgezogen. Das Fleisch wird zu Snacksalamis und Fertigprodukten wie Frikassee oder Hühnersuppe in einer eigenen Produktion verarbeitet. Um die Kosten der Aufzucht weiter zu decken, wird auch der Eierpreis bei ausgewählten und separat deklarierten Packungen angepasst. So kann der Verbraucher selbst wählen. Nach diesen wissenswerten Fakten ging es zum hofeigenen Mischfutterwerk. Hier wird das ökologische Futter nach eigenen Vorgaben zusammengefügt. Der Geruch von Kräutern lag in der Luft. Nebenbei konnten die Männer den Maschinenhof für den Ackerbau betrachten und die Frauen im 24h-Selbstbedienungsladen einkaufen. Als letzten Tagespunkt besuchten wir die im Bau befindliche gläserne BIO-Brüterei. Dort erklärte Frau Lembcke die unterschiedlichen Wärmeräume und das auf den Trägerkisten immer ein Ei in der Mitte fehlen muss. Denn dort plumst das geschlüpfte Kücken eine Etage tiefer und kommt direkt an Wasser und Futter. Wenn diese Anlage in Betrieb genommen wird, kann die angestrebte Kreislaufwirtschaft beginnen. Dann kann aus dem eigenen Ei ein Kücken schlüpfen, das als Henne Eier legt und wieder für Nachwuchs sorgt.